Gefühlt fünf Tage sahen unser Wohnzimmer, das Gästezimmer und der Flur aus, als wäre unser komplettes Camping Equipment selbstständig aus den Schränken gefallen und sich in der Wohnung verteilt. Am Sonntag war es dann endlich soweit. Um 13:45 Uhr war das Auto gepackt und wir fuhren im los, aber noch bevor wir unsere Straße verlassen haben, fragte der Rutzel mit seinem typisch verwirrten Blick:

Wo fahren wir eigentlich hin? 😄

Okay, wir hatten als erste Station das Allgäu geplant und auch „grob“ einen Campingplatz im Auge gehabt, aber das war es auch. Und überhaupt, welche Autobahn muss man denn da nehmen? Frau Rutzel hackte sich in Google Maps ein und sagte dann, entweder über die A3 oder über Stuttgart. Wie entschieden uns für Stuttgart, da uns die A3 im Arbeitsleben 3x wöchentlich begleitet. 

Irgendwann zeigte das Navi an, dass wir Richtung Ulm müssen. Da fiel dem Rutzel ein, mensch, der Christoph betreibt seit einiger Zeit ein eigenes Restaurant in der Nähe von Ulm. Der Rutzel kennt Christoph seit der Jugend vom Basketball und heute ist Christoph ein Sternekoch. Das leckere Essen können wir uns doch nicht entgehen lassen. 

Schnell haben wir im Internet ermittelt wo genau das Restaurant ist und kurz vor der Öffnung standen wir vor der Lieferantentür. Wir saßen bei Regen im Auto, als Christoph in die Lieferanten Tür reingehen wollte. Wir klopften von innen an die Scheibe und er hat überhaupt nicht realisiert, wer der grauhaarige ist, der da herum winkt. 

Auf jeden Fall ein schönes Wiedersehen nach fast 20 Jahren. Wir hatten die Möglichkeit seine nette Frau Nana kennenzulernen, uns ein wenig auszutauschen und ein fantastisches bürgerliches Essen zu uns zu nehmen.

Also Leute, wenn ihr auf dem Weg in den Süden seid, dann macht ihr am besten einen Zwischenstopp im Landgasthof Lamm in Hattenhofen.

Gut gesättigt sind wir dann weiter Richtung Allgäu gefahren. Am Rottachsee haben wir dann die erste Nacht auf unseren tollen, 14cm dicken Matratze super geschlafen 💤.