Isla de Ometepe – Ist dieser Ort wirklich so magisch oder doch sehr touristisch..?
8.-11. März 2015
Von der Isla de Ometepe, die aus 2 verbundenen Inseln mit jeweils einem Vulkan- dem Vulkan Concepcion und dem Vulkan Madras besteht, schwärmt jeder Reiseführer und jeder Reisende, der schon einmal diesen Ort bereist hat. Sozusagen ein “must see” in Nicaragua. Ehrlich gesagt, hatten wir kurz daran gedacht die Insel auszulassen, da wir ja plötzlich Zeitdruck hatten und dieser Ort bestimmt “sehr touristisch” ist. Auf der anderen Seite haben wir die Wahl- hinfahren, anschauen und je nach dem wie man sich fühlt, weiter reisen oder bleiben. Man, ist das ein Luxus!
Die Anreise alleine war schon ein kleines Highlight. Am Pier von San Jorge angekommen, fuhr uns netterweise die Fähre genau vor der Nase weg. Die müssen uns alle, die vom Bus ausgestiegen sind, doch gesehen haben. Vielleicht wollten sie uns aber übersehen. Kurz mal der angestauten Aufregung freien Lauf lassen und dann überlegen wie wir auf die Insel kommen. Wieder hatten wir eine Wahl. Entweder 2 Stunden warten und mit einem Holzboot über setzen, was gefühlt schon am Pier am kentern war oder 4 Stunden auf die nächste grosse Fähre warten. Wir entschieden uns, nachdem wir Risiko und Zeit abwägten, für die Nussschale. Schon bei der Abfahrt musste der Motorraum mit einer Handpumpe vom Wasser befreit werden. Dieser Zustand änderte sich nicht auch während der Überfahrt. Das Holz knarzte die ganze Zeit, während wir von rechts nach links und oben nach unten schaukelten. Zwei oder drei mal wurden wir von den Wellen auch richtig abgeduscht. Gut, dass es Pillen zur Einnahme gibt. KO Tropfen wären sogar noch besser gewesen. Diese 90 minütige Überfahrt gehört definitiv zu unseren Top 5 der interessantesten Bootsfahrten. Leider kommt der Zustand auf dem Video nicht mal annähernd zur Geltung.
Wir waren schon sehr froh, als wir wieder festen Boden unter den Füssen hatten. Als Unterkunft wurde uns die Finca Magdalena empfohlen. Gut, dass wir nicht wirklich wussten, dass wir nach einer weiteren 1 stündigen Busfahrt noch 6 Kilometer mit dem kompletten Gepäck hoch zu der Finca laufen müssen. Aber der Ausblick von der Terrasse der Finca auf den Vulkan Concepcion entlohnte alles und wir bekamen für 10 Dollar zwei Betten im “Zweibetten-Schlafsaal” :-).
Die Finca Magdalena liegt am Fuss des kleineren Vulkan Maderas, der bereits erloschen ist. Der grosse Bruder – der Vulkan Concepcion – ist einer der aktivsten in Nicaragua und sorgt dafür, dass hier der Boden sehr nährstoffreich ist und sich sehr gut für den Anbau von Kaffee, Bananen usw. eignet. Schnell merken wir, dass hier die Uhr viel langsamer tickt und die Einwohner viel freundlicher und aufgeschlossener sind als in den Städten. Touristenmassen? Fehlanzeige! Das liegt vielleicht auch daran, dass auf Isla de Ometepe – die weltweit größte vulkanische Insel in einem Süßwassersee – nur ca. 40.000 Einwohner leben. Einfach herrlich entspannt. Die Reisenden haben als Fortbewegungsmittel die Auswahl zwischen Motorrad und Fahrrad, die beste und vor allem luftigste Art der Fortbewegung. Ausserdem fahren die Busse (un)regelmässig alle paar Stunden. So mieteten wir uns Fahrräder und erkundigten die friedvolle Insel. Auf einen Gipfelsturm einer der beiden Vulkane haben wir verzichtet. Dafür aber ein paar der zahlreichen Petroglyphen (Bilder in Stein gearbeitet), die sich netter Weise gleich hinter der Finca befinden, angeschaut.
Auch mit ganz besonderen “Reisenden” aus Österreich kamen wir ins Gespräch. Nora, Ems und ihren beiden tollen Kinder setzen sich mit ganz besonderen Aktionen für die Länder und Menschen ein, die sie bereisen. Aber auch in ihrer Heimat weisen sie auf das ein oder andere hin. Wer mehr über diese tolle Familie und ihre Aktivitäten erfahren möchte, sollte mal hier oder da klicken.
Und noch eine tolle Familie fuhr uns über den Weg. Melanie, Michael und der gerade 1 Jahr alt gewordenen Carl. Hier findet ihr weitere tolle Geschichten einer jungen Familie, die es nicht scheut mit ihrem Bavon zu reisen. Diese Eltern sind wirklich zu bewundern und wir ziehen unsere Reisehüte vor ihnen.
Für uns ist die Isla Ometepe ein Ort der Ruhe und Entschleunigung, ein magischer Ort.
Jetzt erwartet uns voller Vorfreude Costa Rica 🇨🇷
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